BILENU Seminar „Face to face” in Göttingen

Mitte November war es soweit, nach einem Jahr „BILENU digital“ ohne direkte Treffen der aktiven Mitglieder wagten wir es, mit Schnelltests bewaffnet und mit viel Motivation und Sehnsucht im Gepäck uns wieder in Göttingen zu versammeln.

Gestartet wurde mit dem Probelauf für unser BILENU Reisepaket. Wir genossen die Reise sehr, feilten noch an einigen Details und merzten die letzten Fehler aus. Ein guter Start!

Samstagfrüh arbeiteten wir mit einem externen Referenten zum Thema Rassismus. Obwohl wir uns für aufgeklärt und aufmerksam hielten, konnten wir noch viel lernen und uns wurden immer wieder die Augen geöffnet. Gerade in der Berichterstattung aus und über Tansania ist uns dieses Thema enorm wichtig.

Am Nachmittag wurden wichtige Aufgaben im Team gesammelt und daraufhin in Kleingruppen bearbeitet und fertiggestellt. Unter anderem ging es um die Fertigstellung der digitalen Tansaniareise, Anschreiben und Informationsmaterialien für Unterstützer*innen und Materialien für Bildungsspender. Nach der Ergebnispräsentation und Diskussion offener Punkte ließen wir den Abend mit Gesellschaftsspielen und viel Lachen ausklingen.

Am Sonntag konnten wir erneut in Kleingruppen offene Aufgaben erledigen, um abschließend in der Teambesprechung nochmal Grundsätzliches zu klären und To-dos für die nächste Zeit zu sammeln. Nach dem Mittagessen brachen wir – ermutigt, mit neuen Ideen, Erledigtem und neuen Aufgaben – wieder in alle Ecken des Landes auf.

Mein erstes BILENU Seminar – Unser Treffen aus dem Blickwinkel eines neuen aktiven Mitglieds

Am 12.11.2021 machte ich mich auf den Weg zu meinem ersten BILENU Seminar nach Göttingen, unsicher was ich genau erwarten sollte. Mit Schlafsack im Gepäck kam auch ich, leicht verspätet, in Ann-Charlines Wohnung an. Nach einem schnellen Coronatest (safety first) und mit einer Schüssel Kürbissuppe in der Hand, gesellte ich mich zu den anderen, welche bereits in Besprechungen zu einem der laufenden Projekte „der digitalen Tansaniareise“ vertieft waren. Von dieser Idee war ich von Anfang an begeistert, schließlich haben nicht viele in ihrem Leben tatsächlich die Gelegenheit, nach Tansania zu reisen. Viele unterschiedliche Aspekte von Tansania, vom Essen, der Sprache bis zu kulturellen Themen werden in der Reise dargestellt, um den Reisenden einen möglichst umfassenden Eindruck des Landes zu bieten.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen (für Studierendenverhältnisse) und nach einem sehr leckeren Frühstück starteten wir dann auch schon in unseren Arbeitstag, denn es erwartete uns ein Workshop zum Thema Rassismus.  Ich fand den Workshop sehr anregend, vor allem auch auf persönlicher Basis, da einiges angesprochen wurde, mit dem man sich eventuell doch noch nicht tiefergehend beschäftigt hat. Er trug definitiv zu einem besseren Bewusstsein für die Problematik bei, und weckte Interesse, noch tiefer darin einzusteigen.

Insgesamt war ich sehr beeindruckt von der kooperativen und produktiven Stimmung, die ich miterleben konnte. Auch wenn für dieses Seminar viele To-do-Punkte anstanden, gab es doch immer wieder auch tiefergehende Gespräche über verschiedene Themen, welche auch mich zum Nachdenken angeregt haben. So bin ich definitiv mit dem Gefühl, einiges geschafft zu haben, wieder nach Hause gefahren und freue mich nun auf das nächste Seminar.